Wer baut, muss der Natur Flächenausgleich schaffen. Doch Ökopunkte sind viel zu billig - so ist es für den Bauherrn immer noch günstiger, in die Fläche zu bauen und für ein paar Ausgleichsmassnahmen zu zahlen. "Darauf kommt mittlerweile jeder Dorfbürgermeister", sagt Peter Lutz vom Naturschutzverband (Der Sonntag, 13.08.2017)

 

Bei über 2/3 der Bebauungsverfahren, so eine Studie, fehlen die Ausgleichsmassnahmen, oder werden nur mangelhaft durchgeführt.

Quelle: http://www.der-sonntag.de/

 

Wenn die Ausgleichsflächen den seltenen Tierarten keinen passenden Lebensraum mehr bieten, werden sie sich dort nicht ansiedeln - das wollen wir verhindern!

 

Wildkatzen am Salzert gesichtet 19.10.2017

Am 16.10.2017 wurden oberhalb der Alten Rheinfelderstrasse (Moosweg) junge Wildkatzen beim Spielen beobachtet. Die Sichtung wurde am 26.10.2017 dem Wildtierbeauftragten des Landratsamtes gemeldet. Bereits in der Datenbank des FVA eingetragen ist ein Vorkommen im Hagenbacher Wald, nur 3 km vom Salzert entfernt.

 

Wildkatzen sind streng geschützt nach BNatschG, ihre Aufzucht und Fortpflanzungsstätten sind im Anhang 4 der FFH Richtlinie gelistet. Aufgrund des bereits bekannten und nachgewiesenen Vorkommens der Wildkatze im Gebiet muss die Wildkatze bei solchen Eingriffen berücksichtigt werden. Quelle: Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg, Freiburg
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Karte Verbreitungsgebiet der Wildkatze in Baden-Württemberg (mit freundlicher Genehmigung Forstliche Versuchs-und Forschungsanstalt FVF, Freiburg).
Wildkatze Verbreitungskarte 2016.pdf
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Der Rotmilan muss sterben

Der vom Aussterben bedrohte Rotmilan hat am Salzert sein angestammtes Flugrevier. (Südkurier, 31.12.2015)

 

Auf Beutejagd gleitet er stundenlang über die offenen Flächen,  auf der Suche nach Aas oder Mäusen, zum Nestbau braucht er Bäume. Sein idealer Lebensraum am Salzert mit offenen Feldern und angrenzendem Wald wird ihm genommen – helfen Sie mit, den majestätischen Greifvogel zu retten!

 

 (Bild: NABU)

 

Die Not der Bienen ist die Not der Menschen

Seit Jahren ist in den Medien vom Bienensterben die Rede.

 

Maria Spivak, Bienenforscherin an der University of Minnesota, sagt: „ Bienen erreichen ihre kritische Schwelle, weil sie ihre Leistungen in einer zunehmend unwirtlichen Welt erbringen sollen.“

 

Jedes Jahr versucht der Landwirt am Salzert, den Bienen zu helfen, indem er auf einem grossen Feld eine Bienenweide anlegt, mit Sonnenblumen, Mohn und anderen Blühpflanzen.

 

Nutzen wir die Botschaft der Bienen! Es ist noch nicht zu spät. Noch haben wir die Wahl, in was für einer Welt wir leben wollen. (Zeitschrift natürlich, 06/2017)

 

Die Fledermaus hat 50 Millionen Jahre überlebt- warum vernichten wir ihren Lebensraum?

Sie wiegt nur so viel wie ein Stückchen Schokolade und ist trotzdem ein grosser Jäger: Die Zwergfledermaus.

 

Wenn die Dämmerung hereinbricht, verlässt sie ihr Quartier. Sie ist fester Bestandteil des Lebens am Salzert und, wie alle anderen 25 Fledermausarten, vom Aussterben bedroht – beim NABU gibt es sogar eine Fledermaushotline.

 

Helfen Sie mit, dieses 50 Millionen Jahre alte Tierchen zu retten!

Bild: NABU

 

Kleine Gäste

Die kleinen Tierchen, die bis zu 15 Jahre alt werden, huschen eifrig über warme Steine oder lassen sich von der Sonne wärmen: Zauneidechsen!

 

Am Salzert kann man sie auch in Hausnähe gut beobachten, das  Jungtier auf dem Photo erkundet gerade neugierig unseren Fensterrahmen.

 

Die Zauneidechse wird in der Roten Liste als gefährdet geführt. Die Veränderung des Landschaftsbildes durch steigenden Flächenverbrauch drängt die hübschen Tierchen kontinuierlich zurück - helfen Sie ihnen!

 

Der Osterhase stirbt aus

Am Salzert nicht nur zu Ostern, sondern jeden Morgen und in der Abenddämmerung sind die putzigen hoppelnden Tierchen zu beobachten.

 

Der massive Verlust an Lebensraum und Nahrungsgrundlage macht ihm jedoch das ganze Jahr über schwer zu schaffen!

 

Die Rote Liste gefährdeter Arten stuft den Feldhasen bundesweit als „gefährdet“ ein, mit einem negativen Entwicklungstrend. Der zunehmende Verlust an Lebensraum durch Bebauung und Zerstückelung der Landschaft sind die Ursachen für den schlechten Zustand der heimischen Hasenpopulation. Solange sich an dieser negativen Entwicklung nichts ändert, wird nicht nur die Nahrungsgrundlage der sympathischen Langohren immer weiter eingeschränkt, auch seine Versteckmöglichkeiten gehen verloren. Darunter leiden vor allem Junghasen, da ihnen in den ausgeräumten Landschaften die Deckung und damit der Schutz vor natürlichen Feinden fehlen.

 

Wir müssen genau dies verhindern!

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